Online-Weiterbildung bei Rüdiger Dahlke: Integrale Medizin I = Spielregeln des Lebens

20210520-Dahlke

Im Zeitraum März bis Mai 2021 habe ich eine Onlineweiterbildung bei Rüdiger Dahlke absolviert. Inhalt der Weiterbildung waren vorrangig die Schicksalsgesetze und die Spielregeln des Lebens, Polaritätsgesetz, Resonanzgesetz und das Gesetz des Anfangs. Weiterhin vermittelte Rüdiger Dahlke Wissen im Hinblick auf Symptome, Krankheitsbilder und thementypische Probleme.

Die Schicksalsgesetze haben nicht nur Einfluss auf unsere Gesundheit, sondern auch auf unsere Partnerschaft, den Beruf, und sie sind ebenso in der Wirtschaft und Politik wirksam.

Gesundheit und ganzheitliche Medizin standen bei der Weiterbildung im Vordergrund. Das Schattenprinzip, aus dem viele Krankheitsbilder erwachsen, spielte dabei eine entscheidende Rolle, wie auch der Ausblick auf die Welt der Lebens- bzw. Urprinzipien und deren Wandlung vom Destruktiven (‚unerlöst‘) zum Konstruktiven (‚erlöst‘).

Dieses Wissen macht es möglich, Heilung im ganzheitlichen und nachhaltigen Sinn sowie echte Vorbeugung, statt Früherkennung zu verwirklichen.

In diesem Artikel möchte ich Ihnen den Inhalt der Weiterbildung zuerst anhand einer fiktiven Paarbeziehung vorstellen. Nach einem Einblick in die „Spielregeln des Lebens in der Partnerschaft“ erkläre ich die „Lebensgesetze – Schicksalsgesetze“ im Überblick näher.

Tom und Lisa und die Spielregeln des Lebens

Gesetz des Anfangs: Es besagt, dass alles im Anfang liegt, im ersten Gedanken, Blick und Ton. Wer den Anfang kennt, kann den Verlauf erkennen und das Ganze sehen.
Auch für Diagnose und Therapie von Erkrankungen ist der erste auftauchende Gedanke, das erste Gefühl sehr wertvoll. Wesentlich ist dabei, dass man sich darauf einstellt und dies bewusst trainiert.

Als Tom und Lisa sich das erste Mal sahen, glaubten sie, dass es Liebe auf den ersten Blick war. Bei näherem Betrachten war es jedoch eher die sexuelle Ausstrahlung die Tom und Lisa zueinander zogen. Wie auch immer, Tom und Lisa verbrachten ab diesem Tag sehr viel Zeit miteinander.

Resonanzgesetz: Wenn wir das Gleiche mögen, sind wir in Resonanz. Wir lieben Resonanz. Resonanz ist da wo wir mitschwingen können, da wo die Chemie zwischen uns stimmt. Jedoch können wir in der Welt nur das wahrnehmen, mit dem wir in Resonanz sind. Wenn wir auf etwas nicht eingestellt sind, können wir es weder wahr noch wichtig nehmen.

Tom und Lisa waren unsterblich ineinander verliebt und damit in Resonanz. Sie spürten sehr intensiv den Glückshormon-Cocktail aus Oxytocin, Serotonin, Vasopressin, Testosteron und Dopamin, den der Körper bei Verliebten ausschüttet. Sie sprachen endlos lange miteinander und stellten immer wieder Gemeinsamkeiten fest. Beipielsweise wanderte Tom genauso gern wie Lisa. Beide konnten stundenlang in einem Boot sitzen und träumen. Wenn sie miteinander schliefen, hatten sie das Gefühl aus zwei eins zu werden.

Aber auch bei unterschiedlichen Interessen, fiel es ihnen leicht in Resonanz zu gehen. So liebte Lisa klassische Musik und Tom ging ihr zuliebe mit in die Oper. Zwar bevorzugte Lisa Übernachtungen in Wellnesshotels, aber Tom mochte lieber das Campen in freier Natur. Gern warf Lisa ihre Vorstellungen über Bord und verbrachte ihren Urlaub mit Tom im Zelt auf einem Campingplatz. Anschließend schwärmte sie davon, wie romantisch der verregnete Urlaub auf dem Lande war.

Zusammen fühlten sie sich stark und es schien für sie und ihre Liebe keinerlei Grenzen zu geben. Die gemeinsame Zeit fühlte sich einfach wundervoll an.

Polaritätsgesetz = Gesetz der Gegensätze: beide Seiten der Polarität bedürfen einander wie beispielsweise Licht und Schatten, Tag und Nacht sowie Groß und Klein.

Nach circa sechs bis 18 Monaten versiegt jedoch der Glückshormon-Cocktail. Der Alltag und damit das Polaritätsgesetz zogen in das Leben von Lisa und Tom ein. Am Anfang war alles eitel Sonnenschein, weil Lisa und Tom aneinander nur das sahen, was ihnen wundervoll erschien. Das was sie am anderen mochten und bei sich selbst entwickeln wollten. Jetzt entdeckten Lisa und Tom die Schattenseiten des Partners.

Dies war die Zeit als Lisa begann, ständig mit Tom unzufrieden zu sein. An allem hatte sie etwas rumzunörgeln. Camping war viel zu unbequem und auch die gemeinsamen Wanderungen endeten oft im Streit. Aber auch Tom konnte sich nicht an die klassische Musik gewöhnen und so hörte er lautstark Punk während Lisa Beethoven lauschte. Tom dachte immer öfter wehmütig an die glücklichen Stunden mit Lisa zurück. Nichts war geblieben von dieser Zeit.

Schattenprinzip: Schatten ist das, was wir an uns nicht mögen und daher ins Unbewusste schieben. All das worüber ich mich ärgere und in Widerstand gehe, ist mein Schatten.

Was Lisa und Tom nicht wussten, war, dass das was sie am anderen aufregte, nur der eigene Schatten war. Gemäß dem Spruch aus der Bibel: Wir können den Splitter im Auge des anderen erkennen, jedoch nicht den Balken im eigenen Auge. Anders ausgedrückt, letztlich muss alles, was uns draußen (am Partner) stört, mit einem inneren Problem (unserem Schatten) zu tun haben. Sonst könnte es uns gar nicht stören.

Psychosomatik: Psychosomatik bezeichnet in der Medizin eine ganzheitliche Betrachtungsweise und Krankheitslehre. An erster Stelle des Begriffs steht die Psyche und an zweiter Stelle der Körper. Das bedeutet: Ist die Seele nicht im Gleichgewicht, wird der Körper krank. Die Symptome helfen uns, herauszufinden, was dem Betroffenen zum Gesund werden fehlt.

Schlafstörungen und Herzprobleme

Lisa begann unter Schlafstörungen zu leiden. Sie konnte schlecht einschlafen und wachte früh völlig zerrädert auf. Alles fiel ihr schwer, sie hatte jegliche Energie verloren. Dazu spürte sie in letzter Zeit immer häufiger Herzschmerzen. Die Untersuchung beim Arzt ergab keinen organischen Befund, der Arzt empfahl Lisa eine psychosomatische Therapie bei einem Psychotherapeuten.

Beziehungsberatung – Spielregeln des Lebens – Schattenarbeit

Der Partner präsentiert uns unsere eigenen (oftmals unbewussten) Probleme. Das heißt, er spiegelt uns unseren Schatten.

1. Beispiel Schatten:

Vor wenigen Wochen hat Tom in einer schwachen Stunde Frieden und Harmonie bei einer anderen Frau gesucht. Lisa hat es herausgefunden und ist seitdem wütend. In der Schattenarbeit müsste sich Lisa der Frage stellen „Was macht mich so wütend?“.

2. Beispiel Schatten:

Lisa kann Tom die Lügen und den Betrug nicht verzeihen. Hier wären die Fragen an Lisa: „Wann hat sie selbst in ihrem Leben bereits einen Menschen belogen oder betrogen? Was ist es, was sie so sehr stört – was ist das Problem hinter dem Problem?“. Um uns zum Mitschwingen im Guten wie im Schlechten zu bringen, muss eine Resonanz zum jeweiligen Thema vorhanden sein, vielleicht auch auf einer anderen Ebene.

Sich selbst Fragen zu stellen, ist meistens unangenehm. Leichter ist es, im außen einen Schuldigen für die eigenen Gefühle und Probleme zu suchen. Jedoch ist es so, dass das Gegenüber uns unseren eigenen Schatten zeigt, etwas was ich an mir nicht mag und ablehne. Wenn wir es schaffen, an uns selbst zu entdecken, was uns am anderen stört, wäre dies das Ende aller Projektionen und nichts und niemand könnte uns mehr aufregen.

Ausblick bei Lisa und Tom

Lisa und Tom fingen an, sich mit den Spielregeln des Lebens auseinander zu setzen. Anstatt die Verursachung im Partner zu suchen, überlegten sie bei einem Konflikt, welches (unbewusste) Problem der Partner spiegelte. Weiterhin verbesserten sie ihre Kommunikationstechnik und erweiterten ihr Wissen über die Mechanismen der Liebe und in einer Beziehung.

Damit gelang es ihnen, eine friedliche und harmonische Beziehung aufzubauen. Dies wiederum führte dazu, dass Lisa besser schlief und die Herzprobleme nachließen.

Die Spielregeln des Lebens in der Partnerschaft

Spielregeln des Lebens

I Polaritätsgesetz
II Resonanzgesetz
III Gesetz des Anfangs

Zuerst lernen wir uns kennen (Gesetz des Anfangs). Wir schwingen mit dem neuen Partner im Gleichklang (Resonanzgesetz). Nach einer gewissen Zeit versiegt der Glückshormoncocktail und wir nehmen am Partner nicht nur die positiven, sondern auch die negativen Seiten (Schattenseiten) wahr (Polaritätsgesetz). Es sind unsere eigenen Schatten, nur ist uns dieses nicht bewusst. Anstatt den Partner zu bekämpfen, wäre es besser, unseren Schatten zu erkennen, zu bearbeiten und schließlich sogar schätzen lernen.

Die Lebensgesetze / Schicksalsgesetze – die Spielregeln im Überblick

Wenn wir Erfolg in dieser Welt haben wollen, ist es wichtig sich nach dem Resonanzgesetz zu richten und das Polaritätsgesetz im Auge zu behalten.

Das Resonanzgesetz besagt, dass wir nur das wahrnehmen können, wozu wir Resonanz haben. Außerdem können wir nur mit dem in Kontakt gehen, womit wir in Resonanz sind.

Beispielsweise kann die Stimmgabel nur mit ihrem eigenen Ton, auf den sie geeicht ist, in Resonanz gehen. Unsere Augen haben zum Spektrum des sichtbaren Lichts Resonanz und unsere Ohren zu dem der (für uns) hörbaren Töne. Ultraschall und andere hochfrequente Töne können wir nicht wahrnehmen.

Da wir nur das wahrnehmen können, mit dem wir in Resonanz sind, wird uns die Welt zum Spiegel. Alles was wir im Spiegel sehen, hat mit uns zu tun. Sämtliche Versuche „die Welt draußen zu ändern“ werden daher scheitern. Wenn wir dagegen die Umwelt als Spiegel akzeptieren und die Probleme in uns bearbeiten, können wir entspannter durch das Leben kommen.

Rüdiger Dahlke: „Was immer uns begegnet, muss in Resonanz zu uns sein. Wenn es uns gefällt, ist es in Resonanz mit unserem bewussten Sein. Wo es uns missfällt, ist es in Resonanz mit unserem Schatten.“

Beispiele für Resonanz

In einem Konzert gehen wir in Resonanz mit der Musik und den anderen Zuhörern. Ehepartner passen sich im Laufe der Jahrzehnte ebenso an, wie Herrchen/Frauchen und ihre Hunde. Genauso gehen wir beim Tanzen, im Fußballstadion und bei Festivals in Resonanz mit den anderen.

Mit etwas einverstanden sein, „die gleiche Wellenlänge haben“, bedeutet in Resonanz gehen. Das spart Energie und wir fühlen uns zufrieden und wohl. Sich unverstanden fühlen, heißt Mangel an Resonanz wahrnehmen und dann entsteht Leid.

Das Polaritätsgesetz besagt, dass es zu jedem Pol auch einen Gegenpol, eine andere Seite gibt. Stärken und fokussieren wir uns auf einen Pol, sollten wir stets den Gegenpol im Auge behalten. Ansonsten wächst der vernachlässigte Pol im Schatten mit, was zu Problemen und Krankheit führen kann. Was wir bekämpfen stärken wir – ob wir dies wollen oder auch nicht.

Das bedeutet, wir sollten bei allen Dingen und Unternehmungen uns der Polarität bewusst sein. Die Beachtung des Gegenpols ist der einfachste Weg, relativ sicher vor dem Schatten zu sein. Bei all unseren Standpunkten sollte uns bewusst sein, dass es auch die entsprechenden Gegenstandpunkte gibt. Dieses Denken erspart uns „Ent-Täuschungen“.

Das Schattenprinzip: Der Schatten umfasst das gesamte Unbewusste. Er enthält einerseits unsere „dunkle Seite“, das was wir an uns nicht wahrhaben wollen und gern negieren. Entsprechend dem Polaritätsgesetz gibt es außerdem einen positiven lichten Schatten. Schattenarbeit ist bei unserer dunklen Seite notwendig, da diese zu Erkrankungen und Problemen im Alltag führen kann.

Unsere Schatten sind vielmals in der Vergangenheit entstanden. Verhaltensweisen und Gefühle, die wir an uns nicht akzeptiert haben, haben wir ins Unbewusste verschoben. Der Schatten wird uns deutlich, wenn wir uns beispielsweise über irgendetwas am Gegenüber ärgern. Ohne die Kenntnis der Spielregeln des Lebens würden wir unseren Ärger projizieren und die Verantwortung im Gegenüber suchen.

Anders ausgedrückt, „Feinde“ zeigen uns unsere Resonanz mit unserem Schatten. Wir sehen ihn in dem, was wir an uns nicht leiden können, dadurch wird er zum Feind (sonst wäre er ja keiner). Damit wird deutlich, alles, was uns im draußen stört, hat mit einem inneren Problem zu tun, sonst würde es uns nicht stören. Somit wird verständlich, dass das was uns draußen stört, innen bearbeitet werden muss.

Um ganz und heil zu werden, sollten wir uns den Schatten ansehen und ins Bewusstsein integrieren. Dies kann gelingen, indem wir uns beispielsweise fragen „Wo habe ich das, worüber ich mich gerade derartig ärgere, auch schon mal gemacht?“. Und anstatt mit unserem Gegenüber zu „kämpfen“, sollten wir nach innen schauen, unsere dunklen Seiten annehmen, verstehen und loslassen. Mit jeder Projektion die wir zurücknehmen, weil wir unseren Eigenanteil erkennen, fühlen wir uns reicher, verständnisvoller und liebevoller.

Überdies kann Schatten unsere ungelebten Wünsche und unerfüllten Bedürfnisse enthalten. Hier wäre es sinnvoll, unsere ungelebten Wünsche zu leben und uns unsere Bedürfnisse zu erfüllen.

  1. Wer sich in seiner Freizeit ständig bewegen muss, könnte ein Defizit an Mobilität im Beruf haben.
  2. Vielleicht kommt der Betroffene im Alltag zu langsam voran, wenn es im Hobby um Geschwindigkeit geht.
  3. Wer die Freizeit mit Filmen und Lesen verbringt, kompensiert möglicherweise den Mangel an eigenem Erleben.
  4. Ein wilder Geliebter kompensiert vielleicht die brave Ehe mit dem braven Ehemann.
  5. Wer sich ständig an unehrlichen Menschen in seiner Umgebung stört, muss das Thema in sich beziehungsweise in seinem Schatten haben.

Vielmals suchen wir uns ein Hobby, weil im Beruf uns etwas fehlt und wir dessen Schatten spüren.

J.W. von Goethe: [Ich bin] ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft. …“

Fazit: Die Weiterbildung bei Rüdiger Dahlke war sehr informativ und von vielen Beispielen geprägt. Auch wenn das Polaritätsgesetz und das Resonanzgesetz für Sie möglicherweise erst einmal schwierig nachzuvollziehen sind, lohnt es, diese im Alltag im Auge zu behalten. Wenn wir aufhören, die Verantwortung für eigenes Missgeschick draußen zu suchen, können wir unsere Schatten der Vergangenheit heilen und ungelebte Wünsche leben. Unser Lohn könnte ein entspanntes und glückliches Leben sein.

Gern stehe ich Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung.

Die Inhalte des Beitrages geben die Meinung und Auffassung der Autorin (Kathrin Nake) wieder und sind urheberrechtlich geschützt. Letzter Zugriff auf die angegebenen Quellen: 21.03.2024.

Nach oben scrollen